Einblatt Test

Steckbrief:

Name: Rosi
Herkunft: Staude
Größe: Staude
Giftig: Staude
Licht: Staude
Temperatur: Staude
Gießen: Staude
Raum: Staude
Besonderheiten: Staude

Herkunft

Das Einblatt (Spathiphyllum wallisii) aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) stammt ursprünglich aus den tropischen Gebieten Südamerikas, vornehmlich aus Kolumbien und Venezuela, wo es im Schatten großer Bäume wächst. Zu der Gattung Einblatt, deren Vertreter man auch als Blattfahnen, Scheidenblätter oder Friedenslilien kennt, zählen noch etwa 50 weitere Arten – Spathiphyllum wallisii ist aber neben der Reichblühenden Blattfahne (Spathiphyllum floribundum) die mit Abstand am häufigsten kultivierte Art. Geschätzt wird das Einblatt dabei nicht nur aufgrund seiner ansprechenden Optik, es verbessert auch das Raumklima, da seine Blätter Formaldehyd aus der Luft filtern. Aber Achtung: Wie alle Aronstabgewächse ist das Einblatt giftig.

Wuchs

Von dem horstig wachsenden Einblatt gibt es Maxi-, Midi- und Miniformen im Handel: Je nach Sorte wird es zwischen 30 und 80 Zentimeter hoch. Spathiphyllum ist insgesamt sehr ausdauernd und verschönert als Zimmerpflanze über Jahre das Haus.

Blätter

Die Blätter des Einblatts sind glänzend und dunkelgrün. Sie werden bis zu 25 Zentimeter lang und sitzen an langen Stielen. Ihre Form ist elliptisch bis länglich, die Mittelrippe ist dreieckig ausgebildet. Das Laub besitzt für sich genommen schon einen hohen Zierwert, zur Blütezeit bildet es aber einen besonders schönen Kontrast zu den cremeweißen Blüten.

Blüten

Blüte Einblatt

Typisch für das Einblatt: Attraktive weiße Hochblätter umgeben die kolbenförmigen Blüten

Die Blütezeit dauert von Juni bis September – nicht selten blüht das Einblatt im Haus aber den ganzen Winter über. Die gelblichen Kolben, typisch für Aronstabgewächse, bilden die eigentlichen Blüten des Einblatts. Dass sie trotzdem einen so hübschen Anblick abgeben, liegt an den auffälligen weißen oder grünweißen Hochblättern, die sich rund um den Kolben schmiegen: Sie verwandeln Spathiphyllum in eine echte Augenweide. Je nach Tageszeit ist ein mal stärkerer, mal schwächerer vanilleähnlicher Duft wahrzunehmen, den die Blüten absondern.

Standort

Das Einblatt zählt zu den wenigen schattenverträglichen Zimmerpflanzen und gedeiht auch in dunklen Ecken: Sein Standort sollte luftfeucht und halbschattig bis schattig sein und in jedem Fall ohne direktes Sonnenlicht. Steht es zu sonnig, entstehen schnell Blattverbrennungen oder unschön verfärbte Blattränder. Außerdem bleibt dann oft die Blütenbildung aus. Als Zimmerpflanze bevorzugt das Einblatt außerdem Räume mit einer Temperatur von 18 bis 25 Grad Celsius. Im Winter darf es nicht kühler als 16 Grad Celsius werden. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit ist allerdings ganzjährig von Vorteil. Viele kultivieren das Einblatt daher auch im Badezimmer oder sichern ihm einen Platz an einem nach Norden ausgerichteten Fenster. Auch im Schlafzimmer wird die Pflanze gerne gehalten.

Einblatt Spathiphyllum

Mit seinem schlichten dunkelgrünen Laub und den eleganten Blüten ist das Einblatt für moderne Innenräume bestens geeignet

Substrat

Handelsübliche Blumenerde mit hohem Humusanteil genügt dem Einblatt als Substrat. Zur besseren Durchlüftung des Wurzelbereichs kann man zusätzlich etwas Tongranulat, Sand oder Blähton untermischen. Auf diese Weise fließt auch das Gießwasser besser ab. Tipp: Spathiphyllum gedeiht hervorragend in Hydrokultur.

Gießen

Das Substrat von Spathiphyllum sollte stets leicht feucht sein und der Wurzelballen nie ganz austrocknen – auch nicht während der Ruhephase, die von Oktober bis Januar dauert, im Haus aber manchmal entfällt. Verwenden Sie möglichst temperiertes, im Idealfall auch kalkarmes Leitungswasser. Die Erde wird regelmäßig, aber sparsam gegossen. Bei sehr trockener Raumluft oder hohen Temperaturen im Sommer ist es ratsam, die Pflanze ab und an zu übersprühen.

Düngen

Versorgen Sie das Einblatt während der Blütezeit wöchentlich mit niedrig dosiertem Flüssigdünger für Blühpflanzen. Im Winter genügen sparsame Düngegaben alle drei Wochen. Achtung: Überdüngung äußert sich bei Spathiphyllum schnell in braunen Blattspitzen. Es gilt: Weniger ist mehr!

Umtopfen

Das Einblatt sollte alle ein bis zwei Jahre umgetopft werden – dann ist das Substrat ausgelaugt und auch die Wurzeln finden meist nicht mehr genügend Platz. Auf länger andauernden Platzmangel reagiert Spathiphyllum mit verblassenden Blättern oder mit braunen und trockenen Blattspitzen. Die beste Zeit zum Umtopfen ist vom Frühling bis zum Frühsommer. Achten Sie darauf, dass der neue Topf, der ruhig einige Nummern größer sein darf, hoch genug ist, sodass die Spitzen der ausladend überhängenden Blätter nicht auf dem Boden aufliegen (und wiederum braun werden).

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Schneiden

Einen Schnitt im eigentlichen Sinn braucht das Einblatt nicht, welke Blätter und Blüten können und sollten aber regelmäßig entfernt werden. Setzen Sie die Schere dazu ganz an der Basis der Stiele an.

Sonstige Pflege

An geeigneten Standorten erweist sich das Einblatt als genügsame und sehr pflegeleichte Zimmerpflanze: Es gilt deshalb als perfekte „Einstiegspflanze“ und bereitet selbst Pflanzenfreunden ohne grünen Daumen kaum Probleme.

Sorten

Die Sorten des Einblatts unterscheiden sich sowohl in der Wuchshöhe als auch in der Farbe und Form ihrer Blätter von der Art. Spathiphyllum wallisii ‘Gemini’ etwa ist eine Sorte mit panaschiertem Laub. ‘Pearl Cupido’ und ‘Cupido Opal’ besitzen satte, dunkelgrüne und eher lanzettliche Blätter. ‘Chopin’ bleibt im Wuchs etwas gedrungener und kompakter – ideal, wenn nur wenig Platz vorhanden ist. ‘Sweet Paco’ verströmt einen besonderes lieblichen und sehr süßen Vanilleduft. ‘Manua Loa’ ist eine Sorte des Einblatts mit besonders großen Blüten und damit die richtige Wahl für Freunde von blühenden Zimmerpflanzen.

Einblatt Spathiphyllum ‘Chopin’

Spathiphyllum ‘Chopin’ wächst etwas gedrungener als andere Sorten

Vermehrung

Möchte man das Einblatt vermehren, teilt man die Pflanze am besten im Zuge des Umtopfens. Legen Sie dabei die Wurzeln des Einblatts frei und trennen Sie mit einem scharfen und sauberen Messer vorsichtig Teilstücke mit jeweils zwei bis drei Blättern ab. Diese Teilstücke werden sofort wieder eingepflanzt und entwickeln bei einer Raumtemperatur von konstanten 20 Grad Celsius meist binnen weniger Wochen eigene Wurzeln.

Einblatt vermehren
Einblatt vermehren
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Das Einblatt (Spathiphyllum) bildet mehrere Triebe, die durch unterirdische Rhizome verbunden sind. Daher können Sie die Zimmerpflanze ganz einfach durch Teilung vermehren. Pflanzen-Experte Dieke van Dieken macht’s in diesem Praxisvideo vor
Credits: MSG/CreativeUnit/Kamera+Schnitt: Fabian Heckle

Krankheiten und Schädlinge

Gelegentlich kann es zu einem Befall mit Woll- und Blattläusen kommen. Vor allem im Winter sollten Sie das Einblatt regelmäßig daraufhin kontrollieren – nur so können Sie verhindern, dass die Schädlinge größeren Schaden anrichten und/oder auf andere Pflanzen im Haus übergreifen. Mit Pflanzenkrankheiten hat Spathiphyllum in der Regel keine Probleme.

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